Rheintal24.ch vom 3. Dezember 2021

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Umfahrungsstrasse soll Diepoldsauer Zentrum entlasten - Netzstrategie Raum DHAMK

Eine Umfahrungsstrasse soll Diepoldsau langfristig vom Durchgangsverkehr entlasten. Mit der Netzstrategie für das mittlere Rheintal werden derzeit grenzüberschreitende Verkehrslösungen zur Siedlungsentlastung entwickelt.

Mithilfe eines Verkehrsmodells wurden in einer Studie die heutigen Belastungen des Strassennetzes abgebildet und die zukünftigen Auswirkungen abgeschätzt. Die Beteiligten verfolgten dabei keine reine Strassenlösung, sondern einen Gesamtverkehrsansatz. Grosse Bedeutung haben dabei die Siedlungsentwicklung sowie die Schonung von Natur, Landschaft und der landwirtschaftlichen Produktionsflächen.

Die Netzstrategie DHAMK ist zentraler Bestandteil des Agglomerationsprogramms Rheintal. Der Verein Agglomeration Rheintal bestehend aus dem Kanton St.Gallen, dem Land Vorarlberg und 22 Gemeinden beidseits des Rheins  planen die Siedlungsentwicklung, Landschaftsschutz und Mobilität ganzheitlich und aufeinander abgestimmt.

Zentraler Bestandteil des Agglomerationsprogramms ist eine zweispurige Verbindungsstrasse zwischen der St. Galler A13 und der Vorarlberger A14. Damit soll Diepoldsau langfristig vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Wo und wie die Umfahrungsstrasse gebaut werden soll, ist noch nicht klar definiert. Im Schlussbericht zur Netzstrategie haben sich alle Beteiligten auf einen Planungskorridor südlich von Diepoldsau geeinigt
(in der Abbildung unten blau schraffiert).

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Erste Ergebnisse sind nächstes Jahr zu erwarten. Der Gesamtbericht für das Agglomerationsprogramm der vierten Generation ist bis zum 31. Dezember in der Vernehmlassung. Das Agglomerationsprogramm soll am 15. September 2021 beim Bund zur Prüfung eingereicht werden. Damit wird sich der Verein Agglomeration Rheintal um Gelder aus dem Infrastrukturfonds des Bundes für Verkehrsvorhaben in der ganzen Agglomeration bewerben.

Weiterführende Informationen:

Netzstrategie Mittleres Rheintal – Fünf Varianten vertieft und beurteilt

Mit der Netzstrategie für das Mittlere Rheintal sollen grenzüberschreitende Verkehrslösungen entwickelt werden. In Anwesenheit von Regierungsrat Willi Haag hat die Interessensgruppe zur Netzstrategie Raum Diepoldsau, Hohenems, Altach, Mäder, Kriessern (DHAMK) vor kurzem die vorliegenden fünf Varianten vertieft und beurteilt.

Im Jahr 2015 wurden fünf Varianten zur Siedlungsentlastung und Verbesserung der Verkehrssituation im Mittleren Rheintal konkretisiert. Es zeigte sich, dass der Spielraum für die Varianten wegen der nötigen Strassengeometrien, Siedlungsgebiete, Hydrogeologie, Schutzgebiete und Bautechnik sehr begrenzt ist. Ausserdem musste geklärt werden, wie die Varianten an das bestehende Strassennetz angeschlossen werden könnten.

Gemeinsame Lösung

Die Diskussion in der Interessensgruppe bestätigte, dass der Entscheid für oder gegen eine Variante nicht einfach zu treffen sein wird. Alle Massnah-menkonzepte haben nebst Vorteilen ihre eigenen, recht starken Vorbehalte. Aus den bisherigen Stellungnahmen und Diskussionen wird aber klar, dass nur eine gemeinsame Lösung in Frage kommt. Angestrebt wird deshalb ein möglichst guter, stabiler Konsens für eine oder maximal zwei Lösungsvarianten. Diese sollen dann von den zuständigen Stellen weiterbearbeitet werden.

Weiteres Vorgehen
Im Februar/März 2016 wird bei den Gemeinden und den weiteren Interes-sensorganisationen eine Vernehmlassung zum Schlussbericht durchgeführt. Im Mai 2016 wird die interessierte Öffentlichkeit im Rahmen eines Informationsanlasses in Diepoldsau im Detail über die Ergebnisse orientiert.

Mit der Netzstrategie sollen grenzüberschreitende Verkehrslösungen zur Siedlungsentlastung für das mittlere Rheintal entwickelt werden. Als Grundlage für die Netzstrategie werden mithilfe eines Verkehrsmodells die heutigen Belastungen des Strassennetzes abgebildet und die zukünftigen Auswirkungen abgeschätzt. In Zusammenarbeit mit dem Planungsunternehmen Ernst Basler + Partner, Zürich, sowie der Stadtland GmbH, Bregenz, verfolgen die Beteiligten mit der Netzstrategie keine reine Strassenlösung, sondern einen Gesamtverkehrsansatz. Grosse Bedeutung haben dabei die Siedlungsentwicklung sowie die Schonung von Natur und Landschaft.

Die Planung der Netzstrategie wird von einer Begleitkommission und einer Interessensgruppe begleitet und ist somit breit abgestützt. Die Begleitkommission besteht aus Amtsvertretern des Landes Vorarlberg und des Kantons St.Gallen sowie aus Beteiligten des Agglomerationsprogramms, des Strategiepapiers Vision Rheintal und des Projekts Mobil im Rheintal. Sie prüfen die vorgeschlagenen Lösungen auf ihre Verträglichkeit mit den planerischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Interessensgruppe setzt sich aus Personen aus dem Naturschutz, der Wirtschaft und aus Bürgerinitiativen sowie Vertretern der fünf betroffenen Gemeinden zusammen. Sie bringen lokale Kenntnisse und Anliegen ein und geben Hinweise zur Akzeptanz von Lösungen.


Die Netzstrategie für das mittlere Rheintal

Mit der Netzstrategie sollen grenzüberschreitende Verkehrslösungen für das mittlere Rheintal entwickelt werden. Als Grundlage für die Netzstrategie werden mithilfe eines Verkehrsmodells die heutigen Belastungen des Strassennetzes abgebildet und die zukünftigen Auswirkungen abgeschätzt. In Zusammenarbeit mit dem Planungsunternehmen Ernst Basler + Partner sowie der Stadtland GmbH verfolgen die Beteiligten mit der Netzstrategie keine reine Strassenlösung, sondern einen Gesamtverkehrsansatz. Grosse Bedeutung haben dabei die Siedlungsentwicklung sowie die Schonung von Natur und Landschaft.
 
Die Planung der Netzstrategie wird von einer Begleitkommission und einer Interessensgruppe begleitet und ist somit breit abgestützt. Die Begleitkommission besteht aus Amtsvertretern des Landes Vorarlberg und des Kantons St.Gallen sowie aus Beteiligten des Agglomerationsprogramms, des Strategiepapiers Vision Rheintal und des Projekts Mobil im Rheintal. Sie prüfen die vorgeschlagenen Lösungen auf ihre Verträglichkeit mit den planerischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Interessensgruppe setzt sich aus Personen aus dem Naturschutz, der Wirtschaft und aus Bürgerinitiativen sowie Vertretern der fünf betroffenen Gemeinden zusammen. Sie bringen lokale Kenntnisse und Anliegen ein und geben Hinweise zur Akzeptanz von Lösungen.


Medienmitteilung Baudepartement Kanton St.Gallen
20. Februar 2015

Verbesserung der Verkehrssituation im mittleren Rheintal:
Netzstrategie verfolgt fünf Massnahmenkonzepte weiter

 

Mit der Netzstrategie sollen grenzüberschreitende Verkehrslösungen für das mittlere Rheintal entwickelt werden. Am 18. Februar 2015 stellten der Kanton St.Gallen und das Land Vorarlberg in Mäder der Interessensgruppe zehn Massnahmenkonzepte vor. Auf Empfehlung der Interessensgruppe werden nun fünf Konzepte konkretisiert. Die verbleibenden Massnahmenpakete werden vorläufig zurückgestellt.

Nach dem Workshop mit den Interessensvertretern im November 2014 haben das Planungsunternehmen Ernst Basler + Partner und die Stadtland GmbH verschiedene Massnahmenkonzepte grob ausgearbeitet. Nun konnten die Interessensvertreter, die aus den Gemeinden Diepoldsau, Hohenems, Altach, Mäder und Oberriet stammen, zu den Vorschlägen und einer groben Kosten-Nutzen-Betrachtung Stellung nehmen. Die Interessengruppe hat dem Land Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen empfohlen, aus den zehn vorliegenden Massnahmenpaketen fünf Konzepte weiter zu bearbeiten und die anderen zurückzustellen.
 
Konzepte zielen auf drei Strategien
Die Massnahmenkonzepte orientieren sich an den drei Strategien „ÖV-Befreiungsschlag“, „neue Strassenverbindung“ und „Optimierung“. Mit dem „ÖV-Befreiungsschlag“ soll das Angebot des öffentlichen Verkehrs stark ausgebaut werden. So sollen neue Verbindungen eingeführt und auf den bestehenden Linien der Takt verdichtet werden. Für die Strategie „Strassenverbindung“ haben die Ingenieure und Planer verschiedene neue Strassen von Diepoldsau bis Kummaberg aufgezeichnet. Je nach Variante bestehen verschiedene Herausforderungen im Bereich Landschaftsschutz, Grundwasserschutz, Platzverhältnisse oder Kosten. Die Strategie sieht auch Massnahmen für Velofahrer und Fussgänger vor.
 
Mit der Strategie „Optimierung“ soll insbesondere die Ortsdurchfahrt Diepoldsau umgestaltet werden. Nicht nur die Bedingungen für Fussgänger und Velofahrer sollen verbessert werden. Auch die Kreuzungen und das Verkehrsregime sollen verändert werden (Lastwagenfahrverbote, Abbiegeverbote etc.), um den motorisierten Verkehr zu kanalisieren und die Siedlungsgebiete zu entlasten. Dazu beitragen soll ein geeignetes Zollabfertigungssystem für Lastwagen.
 
Massnahmenpakete werden konkretisiert
Die vorgeschlagenen Massnahmenpakete werden nun konkretisiert und detailliert bewertet. Die Interessensvertreter können im November 2015 wiederum Stellung nehmen. Ziel ist es, eine möglichst breit akzeptierte Lösung zu finden. Der ergebnisoffene Planungsprozess dauert bis Frühling 2016 und wird mit einer öffentlichen Veranstaltung abgeschlossen.


Mitteilungsblatt der Gemeinde Diepoldsau vom 26. Oktober

Die Arbeiten an der Netzstrategie Die­poldsau/Hohenems/Altach/Mäder/Kriessern (zur Entlastung der Tram-/Hohenemserstrasse) kommen gemäss Plan gut vo­ran. Nach der Situationsanalyse haben die Planer von Ernst Basler + Partner und stadtland GmbH verschiedene Strategievarianten zur Problemlösung entwickelt.

Vertreter des Landes Vorarlberg und des Kantons St.Gallen haben zusammen mit den Planern der Interessengruppe Ende September 2014 viele denkbare Strategievarianten vorgestellt. Weil der Planungsprozess ergebnisoffen ist, sind diese Varianten auch sehr unterschied­lich. Das Spektrum der vorgestellten Stossrichtungen reicht von einer neuen Verbindung beider Rheinseiten über ei­nen starken Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Verkehrsregimeänderun­gen bis zu definierten Routen für die Last­wagen. Mit einer geschickten Kom­bina­tion dieser Stossrichtungen können Synergien genutzt werden.

Die Interessengruppe hat die vorge­schlagenen Strategievarianten disku­tiert. Sie unterstützt die Weiterbear­beitung folgender Varianten:
Strassenverbindung zwischen bei­den Rheinseiten: Durch eine neue (hochrangige) Strassenverbindung zwi­schen den beiden Rheinseiten sollen die Siedlungsgebiete entlastet und auf­gewertet, Reisezeiten verkürzt und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Dadurch wird auch die Standortgunst gefördert. Dabei ist es sehr wichtig, dass allfällige Verkehrsverlagerungen nicht andere Ortschaften belasten.

«ÖV-Befreiungsschlag»
Das ÖV-Angebot soll in dieser Variante stark verbessert werden und einen substan­ziellen Beitrag zur Entlastung von Die­poldsau und zur Erschliessung der Be­triebsgebiete leisten. Das heisst, die Busse fahren häufiger und auf neuen Li­nien. Das Tarifsystem ist zu harmoni­sieren.
Optimierung des bestehenden Strassen- und Wegnetzes: Hier sol­len Ortsdurchfahrten umgestaltet wer­den, damit die Fussgänger und Velofah­rer bessere Bedingungen vorfinden. Auch Umbauten von Kreuzungen und Veränderungen des Verkehrsregimes (z.B. Lastwagenfahrverbote, Abbiege­verbote etc.) sollen Entlastung bringen.

Die Reihenfolge dieser Strategievarian­ten entspricht keiner Prioritätenfolge oder Gewichtung. Die drei Strategien werden gleichzeitig und gleichbedeu­tend zu bestmöglichen Massnahmen­konzepten weiterentwickelt.
Bei allen drei Strategievarianten wird die Lastwagenabfertigung am Zoll op­timiert und werden die heutigen und neuen Betriebs- resp. Industrie- und Gewerbegebiete besser erschlossen. Für diese drei Strategievarianten wer­den nun Massnahmenkonzepte entwi­ckelt. Die Mitglieder der Interessen­gruppe werden am 27. November 2014 ihre Ideen in einem Workshop einbringen.Diese Ideen werden anschliessend zu Massnahmenpaketen gruppiert, anhand der Ziele bewertet und beurteilt.

Der Planungsprozess dauert bis in den Früh­ling 2016 und wird mit einer öf­fentli­chen Veranstaltung abgeschlossen.


Arbeiten an Netzstrategie aufgenommen

Diese Tage sind die Arbeiten an der Netzstrategie Diepoldsau/Hohenems/Altach/Mäder/Kriessern aufgenommen worden. Gemeinsam mit dem Kanton St. Gallen, dem Land Vorarlberg und den betroffenen Gemeinden entwickeln Ernst Basler + Partner und stadtland GmbH grenzüberschreitende Lösungen für das mittlere Rheintal. Es wird ein Gesamtverkehrsansatz verfolgt und keine reine Strassenlösung gesucht. Grosse Bedeutung haben dabei die Siedlungsentwicklung und die Schonung von Natur und Landschaft.

Anlässlich der kürzlich erfolgten Startsitzung unterstrich der St. Galler Regierungsrat Willi Haag, Vorsitzender des Steuerungsausschusses, dass das Projekt einen hohen Stellenwert bei den betroffenen Gemeinden, dem Kanton und dem Land Vorarlberg hat. Die Beteiligten streben in der Frage der Verkehrsverbindung zwischen den beiden Talseiten einen Durchbruch an. Die Sitzungsteilnehmer bekannten sich zu einem ergebnisoffenen Prozess. Das bedeutet, dass die Planung ohne vorgefasste Meinungen erfolgt und gemeinsam entwickelte Erkenntnisse anerkannt und für die Lösungsfindung verwendet werden.

Der Steuerungsausschuss entscheidet über Vorgehen und Genehmigung der Planungsergebnisse. Die Planung ist  breit abgestützt und wird von zwei Gremien begleitet: der Begleitkommission und der Interessengruppe.
Die Begleitkommission besteht aus Amtsvertretern des Landes Vorarlberg und des Kantons St. Gallen sowie aus Beteiligten des Agglomerationsprogramms, der Vision Rheintal sowie Mobil im Rheintal. Sie prüfen vorgeschlagene Lösungen auf ihre Verträglichkeit mit den planerischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Die Interessengruppe besteht aus Personen aus den Kreisen Naturschutz, Wirtschaft und Bürgerinitiativen sowie Vertretern der fünf betroffenen Gemeinden. Sie bringen die lokalen Kenntnisse und Anliegen ein und geben Hinweise zur Akzeptanz von Lösungen.

Am 25. Juni werden Begleitkommission und Interessengruppe über den Auftrag und das Verfahren informiert. Sie diskutieren die Situationsanalyse und die Folgerungen, die die Planer daraus gezogen haben. Weiter legen sie die Ziele fest, die der späteren Bewertung von Lösungen zugrundgelegt werden sollen.

Nach der Situationsanalyse folgen Überlegungen zur strategischen Ausrichtung der Lösungen. Daraus folgen die Entwicklung von Massnahmenpaketen und deren fachliche Beurteilung.

Der Prozess dauert bis in den Frühling 2016 und wird mit einer öffentlichen Veranstaltung abgeschlossen.